Aktualisiert Februar 2025
Die 10 besten Festgeldkonten im Vergleich
Was ist Festgeld?
Eine Festgeldanlage, auch als Festgeldkonto oder Termineinlage bekannt, ist eine Form der Geldanlage, bei der Anleger eine bestimmte Summe Geld für einen festgelegten Zeitraum bei einer Bank oder einem Finanzinstitut einzahlen. Es handelt sich dabei um ein Einlagenkonto, bei dem das Geld für eine vereinbarte Laufzeit festgelegt wird und dafür eine feste Verzinsung gewährt wird.
Während der Laufzeit ist üblicherweise kein Zugriff auf das angelegte Geld möglich. Die Zinssätze für Festgelder sind typischerweise höher als die Zinssätze für herkömmliche Sparkonten.
Festgelder sind eine bevorzugte Option für Anleger, die eine sichere und konservative Möglichkeit suchen, ihr Kapital zu erhalten und gleichzeitig Erträge zu erzielen.
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Ist ein Festgeldkonto sicher?
Ein Festgeldkonto wird oft als vergleichsweise sichere Anlage bezeichnet. Es bietet typischerweise mehr Sicherheit als riskantere Anlageoptionen wie Aktien oder Investmentfonds. Festgelder sind normalerweise durch Einlagensicherungssysteme geschützt, die im Falle einer Bankinsolvenz eine bestimmte Summe pro Kunden absichern. Die genaue Höhe der Einlagensicherung kann je nach Land und Institut unterschiedlich sein. In Deutschland beträgt die staatliche Einlagensicherung 100.000€ je Konto und Anleger.
Es ist wichtig zu beachten, dass trotz der Sicherheit bei Festgeldanlagen immer noch ein gewisses Risiko besteht, insbesondere in Bezug auf Inflation und Währungsschwankungen.
Bei Festgeldern ist das eingezahlte Geld für die vereinbarte Laufzeit gebunden und kann nur vorzeitig abgehoben werden, wenn dies durch spezifische Klauseln gestattet ist oder Gebühren für eine vorzeitige Kündigung entrichtet werden. Daher sollten Anleger sicherstellen, dass sie einen Betrag auf dem Festgeldkonto hinterlegen, den sie während der Laufzeit nicht benötigen.
Bevor Sie sich für eine Festgeldanlage entscheiden, ist es ratsam, die Konditionen und Bedingungen des Festgeldkontos sorgfältig zu prüfen und sich über die finanzielle Stabilität der Bank oder des Finanzinstituts zu informieren, bei dem Sie das Konto eröffnen möchten.
Ist ein Festgeldkonto kostenlos?
Normalerweise werden Festgeldkonten nicht kostenfrei angeboten. Banken und Finanzinstitute erheben üblicherweise spezifische Gebühren oder Kosten im Zusammenhang mit der Eröffnung und Verwaltung eines Festgeldkontos. Diese Gebühren können von Institut zu Institut variieren und beinhalten möglicherweise Kontoführungsgebühren, Transaktionsgebühren oder Kosten für eine vorzeitige Kündigung.
Es ist entscheidend, vor der Eröffnung eines Festgeldkontos die genauen Gebühren und Kosten zu überprüfen. Informieren Sie sich über die Gebührenstruktur und stellen Sie sicher, dass Sie die Kosten im Verhältnis zu den erwarteten Renditen des Festgeldkontos angemessen berücksichtigen.
Einige Banken bieten jedoch gebührenfreie Festgeldkonten oder solche mit niedrigen Kosten im Rahmen spezieller Angebote an. Es ist ratsam, verschiedene Banken zu vergleichen und nach Angeboten zu suchen, die Ihren Bedürfnissen und Vorlieben am besten entsprechen.
Vorteile und Nachteile beim Festgeld
Vorteile
- Sicherheit: Festgeldkonten gelten als relativ sichere Anlageform, da sie in der Regel durch Einlagensicherungssysteme geschützt sind. Diese Systeme sichern im Falle einer Bankinsolvenz eine bestimmte Summe pro Kunde ab.
- Feste Verzinsung: Bei einem Festgeldkonto erhalten Sie eine feste Verzinsung für die vereinbarte Laufzeit. Dies bedeutet, dass Sie bereits bei Kontoeröffnung wissen, wie viel Zinsen Sie am Ende der Laufzeit erhalten werden.
- Höhere Zinssätze: Die Zinssätze für Festgeldkonten sind oft höher als die Zinssätze für herkömmliche Sparkonten. Dies macht Festgelder attraktiv für Anleger, die nach einer Möglichkeit suchen, ihr Kapital sicher anzulegen und dabei höhere Erträge zu erzielen.
- Planbarkeit: Da die Zinssätze und die Laufzeit bei einem Festgeldkonto im Voraus festgelegt werden, können Sie Ihre Erträge und finanzielle Planung besser kalkulieren.
- Einfache Verwaltung: Ein Festgeldkonto erfordert in der Regel keine regelmäßigen Überwachungen oder aktives Management. Sobald das Geld eingezahlt ist, können Sie es einfach für die vereinbarte Laufzeit ruhen lassen.
Nachteile
- Eingeschränkte Liquidität: Während der Laufzeit eines Festgeldkontos ist das eingezahlte Geld in der Regel gebunden und kann nicht vorzeitig abgehoben werden. Wenn Sie vorzeitig auf Ihr Geld zugreifen müssen, können Gebühren anfallen oder Sie können sogar einen Teil Ihrer Zinserträge verlieren.
- Geringe Flexibilität: Da die Laufzeit und die Zinsen im Voraus festgelegt werden, haben Sie während dieser Zeit wenig Flexibilität. Sie können keine Änderungen an der Laufzeit vornehmen oder von einem Anstieg der Zinssätze profitieren, wenn diese während Ihrer Laufzeit steigen.
- Inflationsrisiko: Da die Zinssätze für Festgeldkonten in der Regel niedriger sind als die Inflationsrate, besteht das Risiko, dass die Rendite des Festgeldkontos nicht ausreicht, um die Kaufkraft des Geldes im Laufe der Zeit zu erhalten. Dies bedeutet, dass Ihr Geld möglicherweise an Wert verliert, wenn die Inflation die Zinserträge übersteigt.
- Begrenzte Renditemöglichkeiten: Festgeldkonten bieten im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Aktien oder Investmentfonds oft niedrigere Renditen. Wenn Sie nach höheren Renditen suchen, müssen Sie möglicherweise andere Anlageoptionen in Betracht ziehen.
Festgeld vs. Tagesgeld – was ist besser?
Festgeld und Tagesgeld sind zwei verschiedene Arten von Bankkonten, die jedoch beide als Anlageprodukte dienen. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt hauptsächlich in ihren Merkmalen bezüglich des Zugangs zum angelegten Kapital.
Was ist der Unterschied zwischen Festgeld und Tagesgeld?
Tagesgeld ermöglicht eine flexible Kapitalanlage, bei der Geld auf einem speziellen Bankkonto geparkt wird, ohne eine festgelegte Laufzeit wie beim Festgeld. Es ermöglicht jederzeit Auszahlungen sowie den Zugriff auf das angelegte Geld. Zusätzliche Einzahlungen können ebenfalls zu jedem Zeitpunkt getätigt werden.
Im Gegensatz zum Festgeld werden beim Tagesgeld Zinssätze normalerweise nur für einige Monate von der Bank garantiert und sind danach variabel. Dies ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zum Festgeld, bei dem der Zinssatz für mehrere Jahre festgelegt werden kann.
Der entscheidende Unterschied liegt in der Laufzeit und Verfügbarkeit des Geldes. Festgeldkonten bieten zwar gelegentlich höhere Zinssätze, erfordern aber eine Bindung für einen festgelegten Zeitraum. Tagesgeldkonten sind flexibler und ermöglichen eine sofortige Verfügbarkeit des Geldes, bieten jedoch tendenziell niedrigere Zinssätze und nur begrenzte Garantien für die Höhe der Zinsen.
Wann lohnt sich Festgeld mehr als Tagesgeld?
Festgeld ist in der Regel vorteilhafter als Tagesgeld, wenn Anleger eine höhere Sicherheit und eine feste Verzinsung für einen bestimmten Zeitraum wünschen. Es eignet sich besonders gut für Anleger, die ihr Geld für einen längeren Zeitraum parken möchten und bereit sind, auf Flexibilität beim Zugriff auf ihr Kapital zu verzichten. Festgeld bietet oft höhere Zinssätze als Tagesgeld und kann daher attraktiver sein, wenn Anleger langfristig investieren möchten und bereit sind, auf Liquidität zu verzichten.
Voraussetzungen für ein Festgeldkonto
Um ein Festgeldkonto zu eröffnen, müssen in der Regel einige grundlegende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Volljährigkeit: In den meisten Ländern müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein, um ein Festgeldkonto eröffnen zu dürfen.
- Identitätsnachweis: Sie müssen in der Lage sein, Ihre Identität nachzuweisen. Dazu benötigen Sie in der Regel einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
- Wohnsitz in Deutschland: Sie müssen möglicherweise einen festen Wohnsitz in Deutschland haben.
- Mindesteinlage: Einige Banken verlangen eine Mindesteinlage, um ein Festgeldkonto zu eröffnen. Die Höhe dieser Mindesteinlage variiert je nach Bank und Land.
- Geschäftsfähigkeit: Sie müssen voll geschäftsfähig sein, um rechtlich bindende Vereinbarungen für die Eröffnung eines Festgeldkontos eingehen zu können.
Wie eröffnet man ein Festgeldkonto?
Die Eröffnung eines Festgeldkontos online ist in der Regel einfach und unkompliziert. Hier sind die allgemeinen Schritte, die Sie befolgen müssen:
- Auswahl der Bank: Zunächst sollten Sie eine Bank auswählen, die Festgeldkonten anbietet und deren Konditionen Ihren Anforderungen entsprechen.
- Kontoeröffnungsformular ausfüllen: Auf der Website der ausgewählten Bank finden Sie normalerweise ein Online-Formular zur Kontoeröffnung. Füllen Sie das Formular mit Ihren persönlichen Daten aus, einschließlich Name, Adresse, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Kontaktdaten.
- Identitätsnachweis erbringen: Um Ihre Identität zu bestätigen, müssen Sie in der Regel eine Kopie Ihres Personalausweises oder Reisepasses hochladen oder per Post an die Bank senden. Einige Banken bieten auch Video-Ident-Verfahren an, bei denen Sie sich online über eine Videoverbindung identifizieren können.
- Auswahl des Festgeldprodukts: Wählen Sie das gewünschte Festgeldprodukt aus, indem Sie die Laufzeit und die Höhe der Einlage angeben.
- Einzahlung tätigen: Überweisen Sie den gewünschten Betrag auf das Festgeldkonto. In der Regel können Sie dies per Überweisung oder SEPA-Lastschriftverfahren erledigen.
- Bestätigung erhalten: Nachdem die Einzahlung eingegangen ist, erhalten Sie eine Bestätigung von der Bank über die Eröffnung des Festgeldkontos.
Bei welcher Bank bekommt man den höchsten Zinssatz?
Wenn Sie bis zu 50.000€ investieren möchten, können Sie den höchsten Zinssatz bei der Trade Republic Bank erhalten, das sind 4%. Wenn Sie mehr als das investieren möchten, aber bis zu 5 Monate, dann können Sie den besten Zinssatz bei der Consorsbank bekommen und das sind 3,75%. Wenn Sie planen, länger zu investieren, dann bekommt man den höchsten Zinssatz bei Klarna mit 3,56%.
Fazit: Fesgeld lohnt sich
Ein Festgeldkonto ist besonders vorteilhaft, wenn man langfristig nicht auf das angelegte Geld zugreifen möchte.
Festgeld lohnt sich besonders, wenn Sie Ihr Kapital für einen bestimmten Zeitraum sicher anlegen möchten und bereit sind, darauf zu verzichten, es vor Ablauf dieser Zeit wieder abzuziehen.
Auch für Anleger:innen, die eine feste Rendite bevorzugen und nicht auf die volatilen Schwankungen des Aktienmarktes angewiesen sein wollen, ist ein Festgeldkonto die richtige Wahl.
Je nach Angebot lohne es sich manchmal auch auf einem Tagesgeld-Konto zu investieren, es kommt dabei immer auf das konkrete Zinsangebot der Bank und den persönlichen Anlagehorizont an.
Experten empfehlen, mehrere Finanzinstrumente zu kombinieren, um die höchste Gesamtrendite zu erzielen, insbesondere für risikoscheue Anleger.
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