Aktualisiert Februar 2025
Die Top 5 Geschäftskonten im Vergleich
Für Selbstständige & Freiberufler | Für GmbH & UG | Ohne Schufa | Ohne Jahresgebühr
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Was ist ein Geschäftskonto?
Ein Geschäftskonto ist ein Bankkonto, das speziell für die finanziellen Transaktionen einer selbständig tätigen Person oder eines Unternehmens verwendet wird. Es dient der Trennung von privaten und geschäftlichen Finanzen und ermöglicht es im betrieblichen Kontext Zahlungen zu empfangen und Überweisungen durchzuführen.
Moderne Geschäftskonten bieten oft zusätzliche Funktionen wie Buchhaltungsdienste, Kreditlinien und Beratungsdienste für Selbständige und Unternehmen.
Wozu braucht man ein Geschäftskonto?
Ein Geschäftskonto wird benötigt, um die finanziellen Aktivitäten von Selbständigen und Unternehmen zu verwalten und um eine klare Trennung zwischen privaten und betrieblichen Finanzen vorzunehmen.
Die Verwendung eines Geschäftskontos vereinfacht so in vielerlei Hinsicht die Buchhaltung und die Steuererklärung, da alle betrieblichen Finanzdaten zentral an einem Ort gesammelt und nicht mit privaten Transaktionen gemischt werden.
Außerdem kann ein Geschäftskonto den professionellen Eindruck eines Unternehmens gegenüber Kunden und Geschäftspartnern verbessern.
Unternehmen wie bspw. eine GmBH oder eine UG benötigen zwingend ein Geschäftskonto, da hier bei Gründung die gesetzlich vorgeschriebene Stammeinlage eingezahlt werden muss.
Darf man ein Privatkonto als Geschäftskonto zu nutzen?
Die meisten Banken in Deutschland erlauben nicht, dass man sein Privatkonto als Geschäftskonto nutzt, da dies zu rechtlichen und steuerlichen Problemen führen kann. Geschäftstransaktionen sollten ohnehin klar von persönlichen Einnahmen und Ausgaben getrennt werden, um die Buchführung zu erleichtern und die Einhaltung von steuerlichen Vorschriften zu gewährleisten.
Im schlimmsten Fall sperrt die Bank das fälschlicherweise als Geschäftskonto verwendete Privatkonto, weshalb wir direkt von Beginn einer selbstständigen Tätigkeit dazu raten ein separates Geschäftskonto zu eröffnen. Das Eröffnen eines Geschäftskontos geht heute schnell und unkompliziert online, einige Anbieter haben zudem dauerhaft gebührenfreie Kontomodelle im Angebot.
Arten von Geschäftskonten im Überblick – diese Modelle gibt es
Im Bereich der Geschäftskonten haben besonders Fintech-Unternehmen wie Finom, Vivid Money, Qonto oder Kontist, die vollständig digitale und moderne Angebote bereitstellen, die traditionellen Filialbanken gerade bei jüngeren Kunden herausgefordert. Diese agilen Unternehmen im Finanzdienstleistungssektor, wie auch die Neobank N26 mit ihrer vollwertigen Banklizenz, setzen überwiegend auf digitale Lösungen.
Heutzutage sind Selbstständige und Gründer nicht mehr auf den Besuch einer Bankfiliale angewiesen, um ihre geschäftlichen Aktivitäten zu organisieren. Digitale und bedarfsgerechte Banking-Lösungen, die ausschließlich online verfügbar sind, reichen oft aus oder werden sogar bevorzugt.
Übersicht der verschiedenen Arten von Geschäftskonten:
- Geschäftskonten von Fintech-Unternehmen wie Finom, Vivid Money, N26 oder Kontist
- Geschäftskonten bei Direktbanken wie bei der DKB oder comdirect
- Geschäftskonten von etablierten Filialbanken wie Commerzbank, Sparkassen oder Volksbanken Raiffeisenbanken
Große Filialbanken wie die Deutsche Bank, Hypovereinsbank oder Sparkassen bieten zwar weiterhin Geschäftskonten an, doch hinsichtlich Kosten, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit können sie oft im Vergleich zu den Fintech-Angeboten wie N26, Finom, Vivid Money oder Kontist nicht mithalten. Auch Direktbanken wie die DKB bieten Geschäftskonten an, aber auch hier gibt es häufig deutliche Unterschiede im Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den Fintechs.
Geschäftskonto für Freiberufler & Selbstständige – Top 5 Anbieter
➤ Empfehlung der Finsinn-Redaktion: Freiberufler, Selbstständige und Kleinunternehmer sind unserer Meinung nach besonders gut mit den kostenlosen Kontomodellen von Vivid Business, Finom und Kontist bedient, da so bei gerade bei einer neu gestarteten Selbstständigkeit unnötige Kosten vermieden werden können. Benötigt man später mehr Funktionen und Leistungen, bieten alle drei Anbieter die Möglichkeit in ein Premium-Modell zu wechseln.
Geschäftskonto für GmbH & UG – Unsere Empfehlungen für ein Unternehmenskonto
Unser Tipp: Da man für Einzahlung der Stammeinlage als GmbH oder UG zwingend ein Geschäftskonto benötigt, raten wir bei jeder Gründung von Beginn an zu einem eigenen Geschäftskonto. Um dabei von Beginn an das beste Preis-Leistungsverhältnis nutzen zu können, empfehlen wir ein Geschäftskonto von Vivid Business oder Finom. Diese beiden Anbieter sind besonders im Vergleich zu etablierten Filialbanken sehr günstig und bieten zahlreiche nützliche Funktionen um die betrieblichen Finanzen zu organisieren, Vivid bietet sogar als einziger Anbieter ein kostenloses Geschäftskonto für Unternehmen.
Geschäftskonto ohne Schufa – diese Anbieter prüfen nicht
Möchte man als Freiberufler seine Schufa nicht mit einer Kontoeröffnung belasten oder kann man als neu gegründetes Unternehmen schlicht keine Bonität nachweisen, ist ein Geschäftskonto ohne Schufa-Prüfung eine gute Lösung.
Für Freiberufler & Selbstständige
Für Unternehmen (GmbH, UG etc.)
Kostenlose Geschäftskonten – Firmenkonto ohne Jahresgebühr
- Vivid Business (Für Unternehmen und Freiberufler ab 0€ Jahresgebühr)
- Finom (nur für Freiberufler & Selbstständige ohne Jahresgebühr)
- Kontist (nur für Freiberufler & Selbstständige ohne Jahresgebühr)
- N26 (nur für Freiberufler & Selbstständige ohne Jahresgebühr)
Unser Tipp: Gerade wenn man sich vor kurzem erst selbständig gemacht hat, kann es sehr wichtig sein, die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Glücklicherweise gibt es für Selbständige sowie für Unternehmensgründer einige sehr gute Kontomodelle, die Kontomodelle ohne monatliche oder jährliche Grundgebühr anbieten. Der Favorit in der Finsinn-Redaktion ist aktuell das Geschäftskonto von Vivid Business, das für Selbständige ebenso wie für Unternehmen ab 0€ Jahresgebühr angeboten wird.
Geschäftskonto Kosten – Darauf sollte man achten
Bei einem Geschäftskonto können verschiedene Kosten anfallen, darunter:
- Kontoführungsgebühren: Einige Banken erheben monatliche oder jährliche Gebühren für die Führung eines Geschäftskontos, glücklicherweise sind jedoch einige der besten Geschäftskonten auch vollkommen ohne diese Grundgebühr erhältlich.
- Transaktionsgebühren: Banken können Gebühren für einzelne Transaktionen wie Überweisungen, Lastschriften und Scheckeinreichungen erheben, in den meisten Fällen ist eine bestimmte Anzahl von Transaktionen monatlich inklusive, geht man über das Limit, fallen Gebühren an.
- Abhebegebühren: Für das Abheben von Bargeld mit der zu einem Geschäftskonto ausgegeben Kredit- oder Debitkarte fällt bei vielen Anbietern eine Gebühr an, insbesondere wenn dies an Automaten anderer Banken erfolgt.
- Gebühren für Extras: Einige Banken bieten zusätzliche Dienstleistungen wie spezielle Buchhaltungsdienste, Kreditkarten oder Kreditlinien an, für die zusätzliche Gebühren anfallen können. Wir raten dazu vor Beantragung einen Blick in das jeweilige Preisverzeichnis des Anbieters zu werfen.
- Internationale Transaktionsgebühren: Bei Kartenzahlungen, Überweisungen und Abhebungen in außerhalb der Eurozone können zusätzliche Gebühren anfallen, die von Anbieter zu Anbieter recht stark variieren. Sind regelmäßige Transaktionen in Fremdwährungen geplant, empfiehlt sich ein Anbieter, der hierfür entsprechend niedrige Gebühren verlangt.
Grundsätzlich ist es wichtig, die Gebührenstruktur verschiedener Banken und Anbieter vor Eröffnung eines Geschäftskontos zu vergleichen und dabei die individuellen Bedürfnisse beim Business-Banking zu berücksichtigen, denn nur so kann man das am besten geeignete Geschäftskonto ausfindig machen.
Geschäftskonto eröffnen: so geht’s
Der Online-Eröffnungsprozess für ein Geschäftskonto kann in fünf einfachen Schritten erfolgen:
- Auswahl der Bank und des Kontomodells: Zunächst gilt es den passenden Anbieter zu auszuwählen, bei dem es das Geschäftskonto eröffnet werden soll, auch die Auswahl des jeweiligen Kontomodells sollte bereits erfolgt sein.
- Ausfüllen des Online-Antragsformulars: Im nächsten Schritt füllt man das Online-Antragsformular aus, das in der Regel direkt auf der Website der Bank verfügbar ist. Dabei werden Informationen zur Geschäftstätigkeit, zur Rechtsform des Unternehmens und zu den persönlichen Daten des Antragstellenden abgefragt.
- Einreichung der Unterlagen: Je nach individuellen Anforderungen der jeweiligen Bank können zusätzliche Unterlagen wie Identitätsnachweise, Handelsregistereinträge, Gesellschafterverträge und Geschäftsnachweise erforderlich sein, diese Dokumente werden üblicherweise online hochgeladen. Bei Solo-Selbstständigen und Freiberuflern genügt hier in den meisten Fällen eine Gewerbeanmeldung.
- Legitimation: Die Bank führt eine Identitätsprüfung des Antragstellenden durch, die häufig über Video-Ident und alternativ per Post-Ident-Verfahren erfolgt. Dies dient dazu, die Angaben im Antragsformular zu verifizieren und die Sicherheit des Kontos zu gewährleisten.
- Aktivierung des Kontos: Nach erfolgreicher Prüfung und Genehmigung durch die Bank erhält man eine Bestätigung über die Kontoeröffnung. Meist werden die entsprechenden Unterlagen mit Zugangsdaten für das Online-Banking dann umgehend auf dem Postweg versendet. Anschließend kann das Geschäftskonto aktiviert und im betrieblichen Alltag genutzt werden.
Unser Fazit: Ein Geschäftskonto ist sinnvoll für Selbstständige
Ein Geschäftskonto ist für Selbstständige ist in erster Linie sinnvoll, da es eine klare Trennung zwischen geschäftlichen und privaten Finanzen ermöglicht, das gilt für Freiberufler ebenso wie für Unternehmen. Denn so wir die Buchhaltung sowie die regelmäßige steuerliche Abwicklung erheblich erleichtert und so von Beginn an Zeit und Kosten eingespart.
Durch die Verwendung eines Geschäftskontos können Selbstständige und Unternehmen außerdem professioneller auftreten und so das Vertrauen ihrer Kunden stärken.
Viele Geschäftskonten bieten darüber hinaus Zugang zu speziellen Finanzdienstleistungen und -produkten, die auf die Bedürfnisse von Selbstständigen und Unternehmen zugeschnitten sind, wie beispielsweise Kreditlinien oder Buchhaltungssoftware.
Dank der Klarheit, die ein Business Konto schafft, wird auch die finanzielle Planung und Budgetierung erleichtert, auch bei der Beantragung von Firmenkrediten oder einem Kredit für Selbstständige, kann ein dezidiertes Geschäftskonto vorteilhaft sein.
Die Liste der Vorteile und Gründe von Tag eins einer selbstständigen Tätigkeit ein eigenes Geschäftskonto zu verwenden sind lang und da einige Anbieter ihre Konten sogar ohne Kontoführungsgebühr anbieten, gibt es wenige Argumente die gegen eine Kontoeröffnung sprechen.
Unsere Empfehlung:
Top 5 Geschäftskonten:
Häufige Fragen zum Thema Geschäftskonto
✅ Gibt es ein kostenloses Geschäftskonto?Ja, das Geschäftskonto von Finom, Vivid und Kontist kann von Selbständigen und Freiberuflern ohne Kontoführungsgebühr genutzt werden. Für Unternehmen bietet nur Vivid ein Kontomodell ohne Grundgebühr an.
✅ Brauche ich als Selbstständiger ein Geschäftskonto? Als Solo-Selbstständiger, Einzelunternehmer oder Freiberufler benötigt man nicht zwingend ein Geschäftskonto, es ist jedoch sehr ratsam betriebliche und private Ausgaben und Einnahmen von Beginn an klar zu trennen. Das schafft einen besseren Überblick und erleichtert in der Regel die Buchhaltung.
✅ Welches ist das beste Geschäftskonto? Unserer Meinung nach bietet das Geschäftskonto von Finom das aktuell beste Preis-Leistungsverhältnis.
✅ Ist ein Geschäftskonto Pflicht bei Gründung einer GmbH? Ja, bei der Gründung einer GmbH benötigt man ein Geschäftskonto auf den Namen der Firma um dort das Stammkapital, im Falle der GmbH 25.000€, einzahlen zu können.
✅ Kann man ein Geschäftskonto online eröffnen? Ja, die meisten Geschäftskonten lassen sich unkompliziert online eröffnen. Alle Kontomodelle auf dieser Seite können ebenfalls problemlos bequem von Zuhause aus am Computer oder Smartphone eröffnet werden.